Digitalisierung und Assistenzsysteme

Automatisches Lenksystem

Zur Orientierung verwenden automatische Lenksysteme GPS-Signale, die vom Trecker empfangen werden. Die Genauigkeit beläuft sich auf +/- 3cm. Aus den ständig abrufbaren Korrektursignalen berechnet das Lenksystem die aktuelle Position und kann so die Fahrspuren bestimmen. Die Fahrspuren lassen sich zum Beispiel auch speichern oder auf andere Maschinen übertragen, um auch in Folgejahren und unterschiedlichen Bearbeitungsgängen die gleichen Fahrspuren aufrufen zu können. Zu den vielen Vorteilen von Lenksystemen zählen unter anderem das reibungslose Arbeiten bei schlechten Sichtverhältnissen und die Effizienzsteigerung durch das Ausnutzen voller Arbeitsbreiten.


Section Control (Automatische Teilbreitenschaltung)

Die automatische Teilbreitenschaltung ist eine weitere GPS-Anwendung, die bei der Feldspritze, bei dem Düngerstreuer und bei der Drillmaschine genutzt wird. Sie übernimmt in erste Linie das Ein- und Ausschalten der sogenannten Teilbreiten eines Arbeitsgerätes, sobald es zu Überlappungen oder Feldgrenzen kommt. Durch das Vermeiden unnötiger Überlappungen können Betriebsmittel wie Dünger, Pflanzenschutz und Saatgut eingespart werden. Des Weiteren wird durch die exakte Einhaltung von Feldgrenzen und die genaue Applikation die Umwelt geschützt.

Precision Farming

Unter dem Begriff Precision Farming versteht man die Teilflächenbewirtschaftung eines einzelnen Ackerschlages oder einer zuvor festgelegten Parzelle. Hauptaugenmerk dieser Anwendung ist der optimale Wachstumsprozess einer Pflanze in einer bestimmten Zone. Diese Zone ist abhängig von der Bodenart, der Bodenbeschaffenheit und der Nährstoffverfügbarkeit. Hierfür wird für jede einzelne Zone die Ertragserwartung festgelegt. Danach richtet sich anschließend die Aussaatstärke des Saatgutes und die Menge an Dünger und Pflanzenschutzmitteln.